Der Philosophische SALON |
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Im Focus: Große Denker des Abendlandes |
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Die Ideen großer Philosophen auf den Punkt gebracht. Anregend, erhellend, kurzweilig. Gemeinsam mit renommierten Referenten und interessierten Menschen gehen wir der Frage nach, inwieweit uns die großen Denker von der Antike bis heute auch in Zeiten der Veränderung Quelle der Kraft und Orientierung sein können.
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Montag, 4. November 2024, 19:00 UhrReferent: Prof. Dr. Matthias Beck, Wien Thomas von Aquin und die moderne Medizin |
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Thomas von Aquin hat viel über das Leib-Seele-Problem nachgedacht. Er konnte die Leib-Seele-Einheit des Menschen noch denken. Mit der Philosophie von René Descartes zerbricht diese Einheit. Sie wurde seitdem denkerisch nicht mehr eingeholt. In der Medizin versucht die Psychosomatische Medizin diese Ganzheit wiederzuerlangen, aber sie bleibt weithin zweidimensional; die geistige Ebene kommt zu kurz. Thomas brachte es auf den Punkt: anima forma corporis: die (Geist-)Seele durchformt den Körper zum Leib. Die moderne Medizin spricht von der In-forma-tion für den Organismus, die verteilt ist auf die genetische Grundausstattung und die epigenetische Zusatzausstattung. Die alte Philosophie und die moderne Medizin kann man sehr gut zusammendenken. |
Montag, 2. Dezember 2024, 19:00 UhrReferent: Dr. Walther Ziegler, München Konfuzius – der große Denker Ostasiens |
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Konfuzius stellte schon vor gut 2500 Jahren eine ganz entscheidende Frage, die uns bis heute beschäftigt. Wie finde ich in mein „Dao“, den „rechten Weg“? Und er gibt Antworten. Wo auch immer jemand einen Satz mit den Worten beginnt „Konfuzius sagt “, hören die Menschen aufmerksam zu – in Erwartung einer zeitlos gültigen Lebensweisheit, an der sie sich orientieren können. Und tatsächlich sind die Gedanken von Konfuzius bis heute von erstaunlicher Aktualität und psychologischer Schärfe. |
Donnerstag, 23. Januar 2025, 19:00 UhrReferent: Dr. Christoph Quarch, Fulda Gott ist tot – und was machen wir jetzt?Friedrich Nietzsche und die Disruption des religiösen Denkens |
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„Gott ist tot – und wir haben ihn getötet“! Mit diesen Worten beginnt Friedrich Nietzsches berühmtes Textstück aus der „Fröhlichen Wissenschaft“, das sich mit dem grundlegenden Thema beschäftigt, das er immer wieder in seine Werke einfließen ließ: „nun wollen wir, dass der Übermensch [das ist der über sich hinausgewachsene Mensch] lebe“. Diese Veranstaltung findet ausnahmsweise im kleinen Saal des Bürgerhauses statt. |
Montag, 17. Februar 2025 , 19:00 UhrReferent: Dr. Walther Ziegler Buddha – der Denker des Nirvana |
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Buddha gilt als Stifter einer der fünf Weltreligionen. Das ist umso erstaunlicher, als er niemals von sich behauptet hat, ein Prophet zu sein. Im Unterschied zu Mohammed, Moses oder Jesus verspricht er den Menschen kein Weiterleben im Paradies. Stattdessen zeigt er uns als Mensch und Philosoph, wie wir uns von Ängsten befreien und zur Erfahrung des „Nirvana“ gelangen können. Was ist das „Nirvana“? Sind seine berühmten „vier Wahrheiten“ richtig? Ist der „achtfache Pfad“ für uns gangbar? |
Montag, 17. März 2025, 19:00 UhrReferentin: Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming Das Toleranzdilemma |
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Eine der wesentlichen Grundlagen für das Zusammenleben in modernen und postmodernen Gesellschaften ist die Toleranz. Sie ermöglicht es, dass in einer pluralen Gesellschaft unterschiedliche Meinungen, Haltungen und Lebenskonzepte nebeneinander bestehen können. Ohne Toleranz ist eine offene Gesellschaft nicht zu denken. Doch woher kommt überhaupt die Idee, andere Meinungen und Überzeugungen auszuhalten, statt sie zu bekämpfen? Und wie weit darf diese Toleranz gehen? Muss die Toleranz sogar die Intoleranz tolerieren? Der Vortrag „das Toleranzdilemma“ versucht darauf Antworten zu finden. |
Die Vorträge finden im Kleinen Theater Haar, Casinostraße 6, statt.
Sie beginnen um 19.00 Uhr, dauern eine Stunde und münden in einen offenen Diskurs.
Der Eintritt ist frei, jedoch wird um eine angemessene Spende freundlichst gebeten.
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Eine Kooperation des Kleinen Theaters Haar und der Pfarrei St. Konrad Haar mit Unterstützung des Kulturvereins Haar e.V. Konzeption: Marianne Heidegger und Hannelore Furtner |